Kieferchirurgie
Bei besonders stark ausgeprägten Kieferfehlstellungen – sogenannten Dysgnathien – reicht eine rein kieferorthopädische Behandlung oft nicht aus. In solchen Fällen ist eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie erforderlich. Vor allem bei Erwachsenen ist dieser Weg häufig notwendig, da das natürliche Wachstum des Kiefers bereits abgeschlossen ist und keine spontane Korrektur mehr stattfindet.
Schritt für Schritt zur funktionellen Kieferstellung
1. Kieferorthopädische Vorbehandlung
Zunächst analysieren wir die Zahn- und Kieferstellung mithilfe moderner Bildgebung und klinischer Diagnostik. Ziel ist es, die Zähne mit einer festen Zahnspange in eine günstige Ausgangsposition zu bringen. In einigen Fällen kann auch eine Oberkiefererweiterung notwendig sein – etwa durch eine Gaumennahterweiterung mittels Distraktionsosteogenese. Dieses Verfahren vergrößert den Kieferknochen gezielt und schafft die nötige Grundlage für die spätere Operation.
2. Chirurgische Kieferumstellung
Wenn die Vorbehandlung abgeschlossen ist, folgt der kieferchirurgische Eingriff. Dabei wird der Ober- und/oder Unterkiefer verlagert, um die Kieferrelation dauerhaft zu korrigieren. Die Operation wird in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Mund-Kiefer-Gesichtschirurg:innen geplant und durchgeführt.
3. Feineinstellung und Stabilisierung
Im Anschluss an die OP bleibt die feste Apparatur oder die Aligner für einige Wochen im Mund. So können wir die Feineinstellung der Zahnstellung vornehmen und die Zähne exakt an die neue Kieferposition anpassen.
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